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🟠 Deutschlands erste Robotaxis: Made in China

Max. Lesezeit: 4:48 min

☕️ Guten Morgen Freunde,

Vermisstenmeldung: Russische und chinesische Medien suchen einen Chinesen, den Wladimir Putin im Jahr 2000 auf die Stirn geküsst hat. Das Foto von dem Jungen seht ihr hier.

Wenn ihr ihn kennen solltet, schreibt uns. Wir leiten eure Nachrichten an unsere Kontakte im Kreml weiter.

P.S. In letzter Zeit haben wir viele Subscriber von der CEIBS, Chinas No. 1 Business School, gewonnen. Willkommen bei asiabits!

Sendet euren persönlichen Empfehlungslink an Kolleginnen und Kommilitonen. Wir verschenken Kaffee oder China-Snack-Boxes (5 Referrals) oder Original Labubus 👇🏻

BENCHMARKS

Index Kurs 24 h % YTD % 52W-H
🇩🇪 DAX 23.757,69 +1,42+18,64 24.639,10
🇺🇸 NASDAQ 21.053,58 +1,95+9,19 21.457,48
🇰🇷 KOSPI 3.147,75 +0,91+31,21 3.288,26
🇯🇵 Nikkei 40.290,70 –1,25+2,50 42.065,83
🇭🇰 Hang Seng 24.733,45 +0,92+26,04 25.735,89
🇨🇳 Shanghai 3.583,31 +0,66+9,83 3.674,41
Zuletzt aktualisiert am 05.08.2025 um 6:00 Uhr (GMT+8)

NUMBER OF THE DAY

5,8 Mio. EUR

Das Handelsvolumen von seltenen Erden von Brasilien nach China im ersten Halbjahr 2025 – eine Verdreifachung, aber nur ein Tropfen im Milliardenmarkt. 

💎 Reserven ohne Raffinerie: Brasilien besitzt die zweitgrößten Seltene-Erden-Vorkommen weltweit, hat aber noch keine eigene Verarbeitungs- oder Magnetproduktion aufgebaut.

🎯 Chinas Hedge-Strategie: Nach Lieferausfällen aus Myanmar diversifiziert Peking seine Rohstoffquellen, Brasiliens Miniexporte sind Teil dieser Risikostreuung.

🔄 Handelsbalance kippt: Brasiliens Überschuss mit China schrumpfte auf 12 Mrd. USD, den niedrigsten Stand seit 2019 und nur die Hälfte von 2024.

TOP BIT

🚖 Baidu startet mit Lyft Europas erstes China-Robotaxi

Nachteil: Man kann mit niemandem mehr darüber lamentieren, dass “früher alles besser war”…

Chinas Tech-Riese Baidu und das US-Mobilitätsunternehmen Lyft wollen gemeinsam fahrerlose Taxis nach Europa bringen. Zum Start soll eine kleine Flotte von Robotaxis in einer deutschen Großstadt getestet werden. Die Fahrzeuge basieren auf Baidus „Apollo Go“-Technologie, die in China bereits im Alltag läuft. Der US-Fahrdienstvermittler Lyft übernimmt Betrieb und Kundenkontakt, Baidu liefert die Fahrzeuge und das Know-how.

Die Details

🧠 Technologie: Baidus Plattform „Apollo Go“ hat in China bereits über 5 Millionen Fahrten absolviert und nutzt Lidar, Kameras und KI für Navigation ohne Fahrer.

🌍 Markteintritt: Die erste europäische Stadt für den Pilotbetrieb soll innerhalb der nächsten Monate bekanntgegeben werden, laut Insidern steht Hamburg zur Debatte.

🤝 Strategischer Hebel: Lyft verschafft Baidu Zugang zum europäischen Markt und übernimmt lokale Infrastruktur sowie Kundenschnittstellen.

📈 Wachstumsmodell: In China will Baidu seine Robotaxi-Flotte von derzeit rund 300 auf über 1.000 Fahrzeuge erweitern, unterstützt durch eigene Chips und Software.

🛒 Konsolidierung: Lyft hatte kürzlich den europäischen Fahrdienst Free Now übernommen, was das Joint Venture mit Baidu strategisch ergänzt.

Warum das wichtig ist

  • Tech-Allianz Ost trifft West: Eine US-Firma mit chinesischem autonomen System: In geopolitisch aufgeladenen Zeiten ein bemerkenswertes Zeichen der Zusammenarbeit.

  • China drängt auf den europäischen Robotaxi-Markt: Nach dem Einstieg bei Uber im Mittleren Osten und Asien macht Baidu mit Lyft nun auch den nächsten Schritt nach Europa.

  • Lyft kämpft um Relevanz außerhalb der USA: Mit dem Kauf von FreeNow und der Baidu-Kooperation positioniert sich Lyft erstmals ernsthaft gegen Uber auf dem europäischen Markt.


Hintergrund

Baidus Robotaxi-Dienst „Apollo Go“ ist eines der ausgereiftesten Systeme weltweit. In Peking, Wuhan und Shenzhen fahren bereits fahrerlose Taxis im Regelbetrieb. Lyft hatte sich aus Teilen des US-Markts zurückgezogen und mit dem Kauf von Free Now seine Europa-Strategie neu aufgestellt. Die Partnerschaft mit Baidu markiert einen Wendepunkt, bei dem China nicht mehr nur als Produktionsstandort, sondern als Technologieexporteur im Bereich autonomes Fahren auftritt.


📊 Alle Daten & Details: Spiegel, Welt, CNBC

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HEAD OF THE DAY

🇨🇳 Miranda Qu

📱 Vom Blog zum Lifestyle-Riesen: 2013 gründete Miranda Qu Xiaohongshu („Little Red Book“) und baute die Social-Commerce-App auf heute über 200 Mio. monatliche Nutzer aus. Nach einer 300-Mio.-USD-Finanzierungsrunde 2018 und einer 20-Mrd.-USD-Bewertung 2021 durch Alibaba und Tencent liegt ihr Vermögen bei rund 1,8 Mrd. USD. Qu hält etwa 10 % und ist damit mit 37 Jahren Asiens zehntreichste Selfmade-Milliardärin.

Im Januar 2025 sorgte die kurzzeitige Drohung eines US-Verbots von TikTok für einen Download-Run: Millionen „TikTok-Refugees“ strömten zu Xiaohongshu, die App kletterte in vielen Ländern in die Top-3-Charts und führte in den USA sowohl im App Store als auch bei Google Play die Download-Statistiken an. Chinesische User empfingen die Neuankömmlinge herzlich und es wurde ein viraler Hype, der die Plattform im Westen bekannt machte.

👉 Lesson learned: Fokussiere dich von Anfang an auf echte Community-Bedürfnisse: Xiaohongshu startete als Shopping-Guide, nicht als reine Social Media Plattform. Es wuchs, indem es tiefgehende Nutzer-Insights in personalisierte Angebote übersetzte.

MARKET BIT

🔻 Job-Schock – Industrie kürzt, KI verändert Arbeitswelt

Ob KI den Job dieses Alibaba-Angestellten wohl ersetzen wird?

Details

👷 China als Brennglas: Von IT bis Solar schrumpfen Stellen; Alibaba strich seit 2023 rund 25 % der Belegschaft, die fünf größten PV-Hersteller 87.000 Arbeitsplätze. Zusammen signalisiert das eine Abkehr vom jahrzehnte­langen Einstellungs­boom.

🔋 Solar­blase platzt: Über­kapazitäten verdoppelten das globale Angebots­volumen, Modul­preise halbierten sich. Peking drängt Provinzen, Linien unter 30 % Auslastung stillzulegen und finanziert einen 50-Mrd.-CNY-Fonds, um marode Werke zu schließen.

💻 KI rollt weltweit an: Laut Welt­wirtschafts­forum sehen 90 % der Unter­nehmen in KI den zentralen Transformations­treiber; Büro- und Routine­jobs verlieren an Bedeutung, während Daten- und Robotik­profile um doppelt zweistellige Raten wachsen.

🌐 Globale Kettenreaktion: Tech-Entlassungen in den USA und Europa, Rationalisierungen in Süd­koreas Chip-Fabriken und Indiens Dienst­leistern zeigen: Automatisierung drückt überall auf den Arbeits­markt und verschärft den Wett­bewerb um KI-Fachkräfte.

Warum das wichtig ist

  • Soziale Stabilität: Massiver Stellen­abbau in Chinas Leit­branchen trifft Millionen junger Beschäftigter und testet Pekings Versprechen von Wohlstand und Jobs.

  • Neue Qualifikations­lücke: KI-getriebene Produktivitäts­schübe erfordern welt­weit Umschulungen; wer versäumt, Arbeits­kräfte anzupassen, riskiert Wachstums­verluste.

  • Investoren­signal: Preis­verfall, Über­kapazität und politische Eingriffe zeigen, dass Subventions­modelle an Grenzen stoßen – wichtige Kenn­zahlen für Risiko­bewertung in grünen und digitalen Märkten.

👉🏻 Ganze Story: Caixin, SCMP, World Economic Forum

TOP READS

🧠 China präsentiert ersten Computer mit Affenhirn-Architektur: Der "Darwin Monkey" der Zhejiang-Universität simuliert mit 2 Milliarden künstlichen Neuronen und 100 Milliarden Synapsen erstmals ein Makaken-Gehirn und verbraucht dabei nur 2.000 Watt. Das System aus 960 neuromorphen Chips meistert bereits Aufgaben wie Textgenerierung und logisches Denken mit DeepSeeks KI-Modell und könnte effizientere, gehirnähnliche KI-Systeme ermöglichen. Ganze Story.

🚗 VinFast eröffnet erste Fabrik in Indien für E-Auto-Expansion: Der vietnamesische Hersteller startet die Produktion in Tamil Nadu mit geplanten 150.000 Fahrzeugen jährlich und will bis zu 2 Milliarden Dollar investieren. Das Werk in Thoothukudi hat bereits Exportaufträge aus Sri Lanka, Nepal und Mauritius erhalten, während VinFast mit lokalen Zulieferern über Komponenten-Produktion in Indien verhandelt, um Abhängigkeiten von China zu reduzieren. Ganze Story.

📈 Hongkong lockert Börsenregeln für IPO-Boom: Ab nächster Woche sinkt der Mindest-Streubesitz für chinesische Festlandfirmen von 15 auf 10 Prozent, während Großinvestoren künftig mindestens 65 statt 50 Prozent der IPO-Aktien erhalten. Die neuen Regeln sollen durch professionellere Preisfindung und stabilere Kurse mehr Festlandunternehmen anlocken, nachdem Hongkongs Börse 2025 bereits durch zahlreiche chinesische Zweitlistings wiederbelebt wurde. Ganze Story.

OPTIONAL READS

Japan: Rekordhitze und Dürre bedrohen Reisernte. Stauseen trocknen komplett aus. Mehr dazu.

Australien: Obergrenze für ausländische Studenten steigt auf 295.000 mit Fokus auf Südostasien. Mehr dazu.

Taiwan: Foxconn verkauft Ohio-EV-Werk für 375 Millionen Dollar und baut dort KI-Rechenzentrum. Mehr dazu.

FORTUNE COOKIE

Stellenangebot: Steinzeitler

Ort: Shennongjia Scenic Area, Hubei, China

Aufgaben:

  • Schlüpfen Sie in eine Rolle als Steinzeitler

  • Streifen Sie schweigend durch den Wald (nur Grunzen und „Woo Woo Woo“-Laute erlaubt).

  • Nehmen Sie Snacks von neugierigen Touristen entgegen (Obst, Proviant, etc.).

  • Bleiben Sie stets in Ihrer Rolle.

Anforderungen:

  • Keine Alters- oder Geschlechtsbeschränkungen – gute Gesundheit reicht.

  • Bereitschaft, längere Zeit im Freien zu verbringen.

  • Keine Scheu vor Touristenkontakt (Füttern inklusive).

Vorteile:

  • Bezahlung: 500 CNY (60 €) pro Tag

  • Arbeitszeiten: 8 bis 17 Uhr.

  • Versicherung: Unfallschutz im Wert von 1 Million CNY (120.000 €).

  • Bonus: Praktikumszeugnis für Studierende

Ideal für:

  • Introvertierte, Extrovertierte oder komische Persönlichkeiten.

  • Naturliebhaber, die eine Auszeit von der Gesellschaft suchen.

  • Fans von Rohkost oder entspanntem „Waldfeeling“.

Bewerbungen👇🏻

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Dafür bekommst du als Dankeschön die exklusive asiabits China-Snack-Box mit einem halben Kilo Leckereien!

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